Is‘ ja doch nur Optik…

An einer Wespe von der Stange ist grundsätzlich ja nix verkehrt, ausser, dass man im Zweifelsfall um 3 Rollatoren kreist und nur am Nummerntaferl erkennen kann, welche nun die eigene ist.

So zieht man eben die Flut an Zweirädern als Ausrede ins Feld, um neuen Anbaukram zu rechtfertigen… „bisserl individuell derf ma scho a sei, moanst ned..?“ und lässt sich dann am Ende deutlich über 500 Europas aus der Tasche pflücken. Heiland, der Schmarrn geht ins Geld.

Aber der Reihe nach. Ende November wurde die schwarze Grazie in die Garage verfrachtet und erst zur HU wieder aus dem Verlies befreit. Dazwischen war reichlich Zeit um Unfug aus dem Reich der Mitte einschiffen zu lassen.

Der grosse Tag .. nachdem für Bremsflüssigeitswechsel eh der Vorbau auseinandergebaut werden muss, kann man auch die sechs benachbarten Schrauben lösen lassen und neben den MG Bremshebeln (brav mit ABE) noch einen stabileren Leberkastascherltransporthaken und Lüftergitter tauschen kann.

Entsetzen machte sich dann bei der Demontage des Hinterreifens breit, mehr bei mir als beim Mechanikus, der kennt das ja. Wo ich bei der 1200er einfach ne Handvoll Torx aus der Radaufnahme drehen muss und dann mit der Felge unterm Arm beim Gummihändler aufschlagen kann, wird bei der Bella die halbe Karre zerlegt, Stossdämpfer ausgehängt, Schwingenteile entnommen, Auspuff demontiert, ein gerüttelt Mass an Schrauben auf einen Haufen gelegt um am Ende das Schubkarrenrad in der Hand zu halten. Ehrlich, wenn da nicht Vespa auf der Kiste stehen würde, kein Mensch, der halbwegs bei Verstand ist, würde so einen Unsinn kaufen.

Wenn ich bedenke, dass ein passables Fahrwerk noch auf der Wunschliste steht, es könnte einem ganz anders werden.

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