BMW G650GS…

Warum eigentlich schmeisst man bei BMW schon wieder eine Hilfsenduro auf den Markt, die im Detail nicht stimmig ist? Wie lange leben denn diese Gussfelgen, die aussehen wie auf dem Rummel geschossen, wenn man mit der Fuhre wirklich Offroad unterwegs ist? Da ich ja immer noch auf der Suche nach einem Zweitkrad bin, welches handlich, tourentauglich, offroadfaehig, zuverlaessig, bezahlbar und wartungsfreundlich ist, suche ich ja die eierlegende Wollmilchsau. Aber hier erstmal der Pressetext von BMW zu dem Fahrzeug:

  • Zuverlässiger, durchzugskräftiger und verbrauchsarmer Einzylindermotor mit 652 cm3 Hubraum.
  • Motorleistung 35 kW (48 PS) bei 6 500 min–1 und maximales Drehmoment 60 Nm bei 5 000 min–1.
  • Bewährtes Fahrwerkskonzept mit Brückenrahmen und Schwinge aus Stahl sowie Telegabel und Zentralfederbein (Federweg vorne 170 mm, hinten 165 mm).
  • Leichtmetall-Gussräder in neuem Design. Durchmesser vorne 19“,
    hinten 17“. Breitere Hinterradfelge für noch bessere Fahrstabilität.
  • Standfeste Bremsanlage mit Einscheibenbremse vorne und hinten sowie abschaltbarem BMW Motorrad ABS (Sonderausstattung ab Werk).
  • Neu gestaltete Karosserieumfänge einschließlich Windschild mit GS Prägung und zweifarbiger Sitzbank.
  • Schlanker und ergonomisch vorteilhaft geformter 14-Liter-Tank.
  • Drei verschiedene Sitzhöhen: Serie 780 mm, Tieferlegung 750 mm (als Sonderausstattung ab Werk), Sitzbank hoch (schwarz) 820 mm.
  • Sportlich gestalteter Cockpit-Bereich mit asymmetrischem Scheinwerfer und Instrumentenkombination.
  • Gepäckbrücke mit abschließbarem Staufach.
  • Rauchgraue Blinker.
  • Neue Lenkerarmaturen.
  • Umfangreiche Sonderausstattungen ab Werk: BMW Motorrad ABS (abschaltbar), Heizgriffe, Diebstahlwarnanlage, Hauptständer, Steckdose, Tieferlegung.

Also im Prinzip eine unwesentlich geaenderte F650GS, einzylindriger Traktor, Minitank. Als ernsthafte Enduro geht die Karre wohl nicht durch, als „reisetaugliches Motorrad, geeignet fuer leichten Schotter“ vielleicht schon eher. Mal sehen ob BMW da was ueber den Preis retten kann. Nachdem die neue 650GS mit dem Zweizylinder eher in die Kategorie „Maedchenmopped“ fiel, kann ein zuverlaessiger Einzylinder vom Schlage der „guten alten F650GS“ wahrlich nicht schaden.

2 Kommentare

  1. Also ist die F 650 GS Twin deiner Meinung nach ein Frauenmoped? Mit 71 PS in einem 800er (!) Motor bei knapp 200 Kilo fahre ich damit um die ganze Welt! Fahrradfahrer mit Halbwissen wie dich, lasse ich dabei gern links liegen. Du bist auf der Suche nach einem passenden Zweirad für dich? Nimm ein Fahrrad!

  2. aeh, ja. Maedchenmopped. Sitzhoehe, Gussfelgen, kuenstlich runter getrimmter 800er Motor. Es wurde ja nicht ohne Grund auf 71 PS kastriert und tourentaugliche Gussfelgen statt stabilerer Speichenfelgen verwendet. Aber natuerlich faehrst Du Kreise um mich, macht aber auch nichts, ich nehme nicht fuer mich in Anspruch das Kradfahren erfunden zu haben. Ich fahre bestimmt nicht gut, dafuer aber gerne.
    Die Bezeichnung „Maedchenmopped“ sollte nun auch nicht bedeuten, dass keine Kerls damit fahren koennten, nur ist es eben so, dass es 2 Varianten der FxxxGS Twin gibt. Eine normal hohe, Speichenfelgen und Bodenfreiheit inkludierte und eine in wesentlichen Punkten auf „kleinere“ oder „schwaechere“ ausgelegte Version. Haette man sich bei BMW nicht so intensiv bemueht eine „Miniversion“ der 800GS zu bauen, es gaebe eine 800er mit Tieferlegung ab Werk, selbes Ergebnis. Und wenn Du auf der Seite rumschaust, wirst Du feststellen, dass ich auch eher „untergross“ bin und so die F650GS statt der Dakar gefahren habe, weil ich eben bei der Dakar nicht runterkomme. Aber wenigstens hat man damals bei der GS nicht auf Speichenfelgen verzichtet.

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