Um 06:00h ertoent der Weckruf mittels Telephon, gegen 06:30h hat man dann auch endlich genug Antrieb um aufzustehen. Das Buffet mit enormer Auswahl, schmackhaft und reichhaltig wird von 07:00h – 07:30h genossen, Kaffee ist durchaus trinkbar, die Pancakes und der Kaese ein Traum. Wenn ich im Tran nicht statt Gouda die Butter 2 cm dick auf den Bagel gepackt haette, waere mir der erste Bissen auch nicht im Hals stecken geblieben. Die Fahrt nach Ephesos dauert nur eine knappe Viertelstunde und wir besichtigen von 08:00h bis 11:00h die Ruinen dieser damaligen Grossstadt.
Knapp 350.000 Menschen lebten damals in Ephesos und viele, teils riesige Bauwerke sind sehr gut zu erkennen. Sofort sind wir umringt von jungen Katzen, in der Stadt, respektive den Resten der Stadt, leben an die 150 Katzen und turnen ueber die Ruinen neben den Touristengruppe her um gestreichelt zu werden und etwas zu essen zu erhaschen. Unsere Gruppe konnte mit Weissbrot und Knoppers dienen ((morgens halb 10 in Ephesos)). Im Theater, ein riesiges Bauwerk, singt uns die Reiseleitung die „Ode an die Freude“ von Beethoven feat. Schiller. Akkustik prima, gesanglich ein „war bemueht“. Die Bilder der Stadt sprechen fuer sich, lange Worte werde ich nicht suchen, einzig sei zu erwaehnen das Tausend Jahre alte Toiletten sehr bequem sind.
Fahrt nach Pamukkale, Mittags halten wir an einer kleinen Raststaette, Koefte im Brot fuer 6 TLR ((3.- EUR)) und wieder ein Dutzend Katzen die um die Gunst und das Essen buhlen. Von dort aus erreichen wir in 1,5h also um 14:30h die Kalksinterterassen von Pamukkale ((sprich Pamuck Kalee)) wo wir in einem einfachen Thermalhotel unterkommen werden ((wie einfach, wird sich zeigen)).
Die Terrassen von Pamukkale. Weiss. Man kommt um einen Gebirgszug herumgefahren, es geht ein wenig steiler als noch vor 5 min bergauf und auf einmal erscheinen weisse Felsen, einem Gletscher sehr aehnlich, der erstarrt am Hang festsitzt. Wir betreten wie immer durch kleine Drehkreuze unser Besichtigungsobjekt und gehen durch den Torbogen der Stadt Hierapolis, von der nur noch wenige Saeulen und Gebaeudeteile uebrig sind. Trozdem recht eindrucksvoll. An den Ruinen vorbei bewegen wir uns auf die beruehmten Terrassen von Pamukkale zu. Durch zahlreiche Hotels, welche an den Thermalquellen zapfen und ein natuerliches Versiegen der Quellen ist von den Prospektbildern der 80er Jahre nur noch ein trauriger Rest geblieben. Die Terassen sind bis auf wenige trocken und das schwefelhaltige Wasser hat die weissen Felsen in ein ungluecklich gewaehltes Gelb getaucht. Insgesamt trotzdem eine Augenweide, die Erzaehlungen unserer Reiseleitung ((die immer und zu allen was erzaehlen muss)) stimmen jedoch nachdenklich, denn es wird wohl in ein paar Jahren keine weissen Felsen mehr geben wie man sie aus dem Prospekt kennt. Barfuss darf man auf die Plateaus gehen und in dem schmalen Fluesschen, der seinen Weg durch den Stein gebahnt hat seine Beine und Fuesse waermen. Es ist seit dem Vormittag stark bewoelkt, eine Jacke sollte man anhaben, gefuehte 10°C etwa, merklich kuehler als an den Vortagen aber kein Vergeich zu Deutschland wie das abendliche TV Programm mitteilt. Was stark auffaellt, hier in den Bergen (paar Hundert Meter nur ueber NN) sieht man nur ganz wenige Palmen, dafuer Zypressen, Oliven, Kiefern. Und nur ganz wenige Katzen, lediglich in dem Bereich des Antique Pools, wo man auch Getraenke und Snacks kaufen kann sind ein paar. Draussen dafuer ueberall Hunde. Jede Groesse und jede Rasse ((vor allem der Mix daraus)) laeuft vor und hinter den Menschen her. Die Wachleute oder Aufseher der Anlage fahren auf 200ccm Crossern, vermutlich asiatischer Herkunft, durch die Gegend. Klar, klein, wendig, gelaendetauglich und es macht ihnen sichtlich Spass. Nur der Chef des Touristenbueros, der crosst nicht, der kam uns auf einer 1400 ccm Eierschaukel entgegen, WildStar oder NTSCHZ oder Shadowking oder keine Ahnung, so ein Dschobbrviech halt.
Nach 3 h Kalkstein fahren wir zum nur 10 min entfernten Hotel (Wellness, Spa, wasweissich) Laruj und erhalten ein Zimmer in App.-Siedlung 8. Wasser lauwarm, Klimaanlage heizt nicht wirklich gut und ist dafuer laut. Ok, dann eben Wellness. Denkste Puppe, der Thermalbereich (aussen) ist ueberfuellt, das Hallenbad dafuer kuehl, die Duschen klein und voll, die Umkleide quasi von 3 Bereichen einsehbar. Also kein Wellness heute. Das Buffett. Huhn, Fisch, eine Art Fleischpastete Nudeln, Reis, Pommes und wie immer die dutzenden verschiedener Vorspeisen des Landes. Highlight fand ich die junge Tuerkin, die auf dem Boden kniend Doezdemir ((sprich Doessdemoehr)) zubereitete, ein Teigfladen mit einer scharf gewuerzten Kaese- und Spinatfuellung. Dafuer habe ich die ewigen Suessspeisen ausgelassen. An das Sealight Hotel kommt das Laruj lange nicht ran. Im vorherigen Hotel war die Art der Praesentation, die Auswahl und die Organisation beim Essen absolut perfekt. In dieser Anlage steht man 10 min in einer Schlange, kurz vor einem verschwindet das letzte Huhn und die naechste Fuhre kommt in 5 min, man muss aber weiter ruecken und der Saal ist brechend voll. 10 Reisegruppen essen quasi gleichzeitig,man hat leicht zeitversetzt angefangen aber jede Gruppe ist nicht in 30, sondern wie wir in 60 min fertig mit dem essen, in unserem Falle eher laenger. Aber der Tag war sowieso anstrengend genug und soviel bin ich lange nicht gelaufen, also Katzenwaesche und ab ins Bett, vielleicht geht morgen frueh das warme Wasser vernuenftig. 07:00h ist die Nacht rum.