wenn es nicht so traurig waere, es waere schon beinahe zum Bruellen. 2 Tage hat sich Wolferl Zeit genommen, um bei strahlendem Sonnenschein in der kochend heissen Halle bis zum Ellbogen in Oel steckend, schwitzend und fluchend der alten Kuh das Herz zu zerlegen. Neue Dichtungen, neue Kolbenringe, extra eine Kolbenringzange besorgt um in akribischer Kleinarbeit der Karre das oelen auszutreiben.
Gestern war es dann soweit, die Kiste hat frische Ringe drin, Oel, Dichtungen, alle Schrauben angezogen und dann geht es los. „Langsam, ich fahr erstmal nur Probe“ – „jaja, mach das“ – „Muss ja alles noch einlaufen und schmieren …“ – „aha, jaja“
Bisschen chauffieren lassen ist immer gut und so schmeisse ich mich in den Beiwagen und los gehts. Vielleicht ein bisschen weniger laut koennte man meinen .. blaue Rauchfahnen nur noch mit viel Phantasie erkennbar, also eigentlich nicht mehr vorhanden, nicht mehr als jeder andere Boxer halt.
Die Probefahrt endete dann 2 km von der Halle entfernt, als sich mit einem ohrenbetaeubenden Knall die Kopfdichtung verabschiedete und als froehlich im Wind wedelnder Fetzen am Zylinder hing.
„Da muss ich dann noch mal bei“ – „aha … jaja..“
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