Warum ich immer noch bei der Spasskasse bin…

das interessiert vermutlich keinen Menschen aber ich schreibe es mir trotzdem von der Seele.

Angefangen hatte es vor einiger Zeit schon, als die Stadtsparkasse Muenchen vom traditionellen TAN Verfahren ((mit dem ich sehr zufrieden war)) auf dieses unsaegliche mTan Dingens umstellte. Wahlweise vermittels eines kleinen Kaestchens ((welches um etwa 9.- EUR feilgeboten wird)) oder elektronischer Kurznachricht ((0.12 EYPO das Stueck)) kann man dann seine Ueberweisung vom heimischen Rechner veranlassen. Die Banken ((also nicht die Sparkasse speziell)) kriegen es nicht auf die Kette ihre Onlineueberweisungen sicher genug zu gestalten, etliche Kunden sind auch zu doof einfaeltig naiv sich nicht online beklauen zu lassen und die Allgemeinheit soll es richten. Und zwar in dem man einen „neuen supersicheren Standard“ auf den Markt wirft. Gut, soweit kein Problem. Aber nur, wenn ich nicht fuer deren Sicherheit bezahlen soll.

Ich bezahle ja nicht fuer meine Sicherheit, die hab ich bereits. Andere Kreditinstitute schaffen es ja auch, wenigstens die SMS Tan kostenfrei anzubieten. Nachdem nun auch noch diese schaebigen Ueberweisungsterminals meinen Unmut erregten, sah ich mich nach einer Alternative um. Schonmal an so einem Kackterminal gestanden? Diese „Tastatur“ ist eine Zumutung und noch dazu so am Sack, dass immer wieder Zahlen oder Buchstaben fehlen. Erst neulich ((vor 2 Monaten)) musste ich eine von meinen zwei Ueberweisungen machen, die ich so im Halbjahr brauche ((ja, etwa 2 pro Halbjahr!)) und dieser Automat hat eine 0 verschluckt. Also kam die Ueberweisung zurueck. Bei der Gelegenheit stellte ich auch fest, das ich fuer den Gebrauch des Geraetes einen ganzen Euro bezahle. Ich muss selber zur Bank fahren, es selber eintippen und dann kostet das EINEN GANZEN EURO??? Wow.. das nenn ich mal dreist. Die Rueckueberweisung kostete auch wieder was, die erneute Ueberweisung auch .. volles Programm eben.

Immer wieder gerne empfohlen wird die DKB. Deutsche Kreditbank, keine Filialstruktur, keine oder nur geringste Kosten, Verzinsung geht so halbwegs, warum also nicht. Das Online auszufuellende Formular ist schnell erledigt und ganz zum Schluss kommt per Mail ein PostIdent Coupon, damit man sich bei der naechstbesten Postfiliale ausweist. Klar, irgendwie muss man ja sicherstellen, wer da Konten eroeffnet. Auch diesen Schritt tat ich und war guter Dinge in wenigen Tagen meine neue Kontonummer zu erfahren und meine Kohle von der Spasskasse zur DKB zu ueberweisen. Auch die Lastschriften umzustellen, Dauerauftraege neu einzugeben, $Jedermann der betroffen ist, ueber die neue Bankverbindung zu informieren.

Statt dem erhofften Umschlag mit meinen Kontodetails bekam ich heute eine E-Mail. Ich moege Doch eine Kopie meines Personalausweises per Mail schicken. WTF? Kurzer Anruf bei der DKB ((natuerlich keine 0800er Nummer)) und ich erfahre, dass es wohl ein Problem mit dem Namen gibt. Ich heisse zwar nicht Bin Laden aber im Nachnamen findet sich ein „ß“. Dieses „scharfe s“ oder „eszett“ verwendet man bei Formularen im Allgemeinen nicht, da es davon keine Entsprechung gibt im internationalen Gebrauch und vor allem keinen Grossbuchstaben. Daher verwende ich seit gut 40 Jahren die Variante „ss“ wenn Grossbuchstaben gefordert sind oder ich mich online oder im Mailverkehr bewege. Selbst meine elektronisches Visum fuer die USofA kann ich mit beiden Varianten nutzen, weil selbst dort jeder versteht, dass man manchmal eben kein „ß“ verwenden kann. Auch wenn ich 10 mal so heisse.

Das sieht die Damen von der DKB Heissleine natuerlich anders. „Wo Menschen arbeiten, passieren Fehler“. Es ist kein Fehler und darum habe ich auch keine Lust 1 Zimmer weiter zu diesem HighTech Apparat zu latschen, meinen Perso aufzulegen und automagisch per Mail zu senden. Diese Wundermaschine koennte das Ding auch in DIN A0 plotten und mein Buero tapezieren. Wir sind wieder bei einer Frage des Prinzips. Das alles interessiert die Hotlinefrau natuerlich einen feuchten Scheiss, wie man durch die Blume zu verstehen gibt, wenn ich nicht mitspiele, wird nicht weiter bearbeitet. Gut, von dieser Konsequenz bin ich ja nun schon nach dem Erhalt der Mail ausgegangen. Merke, DKB braucht keine Kunden.

So bin ich also immer noch sehr unzufriedener Kunde der Stadtsparkasse Muenchen und frage mich .. wo gibt es Banken, bei denen man nicht DNA Proben und Stammbaum bis achtzehnhundertsiebenunddroelfzig vorweisen muss und die ein kostenfreies mTan /SMS Tan Verfahren anbieten?

4 Kommentare

  1. Ich hab hier BBBank mit 5 kostenlosen TAN-SMS im Monat und Ing-DiBa mit iTAN-Liste. IIRC gibt es inzwischen dort auch mTAN, aber auch in gewissem Rahmen kostenlos. Erstere koorperiert mit den VR-Banken und man kann da auch Kohle aus dem Automat ohne Zusatzgebühren ziehen, letztere bietet eine kostenlose VISA-Card an, mit der man im Euro-Raum kostenlos Bargeld ziehen kann, wenn der Automat ein VISA-Logo hat und der Automatenbetreiber nicht selbst was draufschlägt (hatte ich noch nie, muß eh ausgewiesen werden). Ist aber eine kleine Kostenfalle, wenn der Saldo dabei ins Minus geht, dann kostets so heftig, wie man es sich bei Bargeldabhebungen per Kreditkarte in seinen schlimmsten Träumen vorstellt. Solange man aber im Plus bleibt, wie gesagt kostenlos.

    Bei ersterer bin ich schon seit zig Jahren, die haben hier auch Filialen. Letztere hat meinen Umlaut im Nachnamen bzw. die Änderung eben dieses anstandslos mitgemacht. Wobei Ö/OE vllt. was anderes ist als ß/SS.

    Mein Schwesterli hat einen EDV-kompatiblen Nachnamen…

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